Nachdem Violet die letzten Jahre allein unterwegs war, lernt sie gerade wieder im Karneval, sich unter anderen Menschen zu bewegen. Obwohl sie ein großes Herz hat, versucht die Köchin, niemanden zu nah an sich heran zu lassen. Violet hat gelernt, sich durchzuschlagen und zu verteidigen, wenn es sein muss, bevorzugt es aber, ihre Messer in der Küche zu benutzen und Leute mit ihrem Essen zu bewirten.

Daryl Dixon. Ein waschechter Südstaatler wie er wohl im Buche zu stehen scheint. Abgesehen von seinem südstaatlichen Akzent, hat er eine sehr große Vorliebe für Alkohol, Raucht wie ein Schornstein und kann sein Temperament nur mit großer Anstrengung im Zaum halten. Dies hat er wohl von seinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen, denn er hat von ihnen nicht wirklich viel anderes gelernt. Zudem ist Daryl ein wissbegieriger Mann der sich alles selbst beigebracht hat und ohne seine Fähigkeiten wohl nicht da stehen würde, wo er jetzt eben stand. Im großen und ganzen war der mürrische Redneck aber ein ganz amüsanter Zeitgenosse der es verstand, in brenzligen Situationen einen einigermaßen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn sein vorlautes Mundwerk nicht schneller war.

Das Leben in den Badlands ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Vielleicht hat Hope Anderson es einzig und allein ihrem Glück zu verdanken, dass sie bis dato mit dem Leben davon gekommen ist? Andererseits weiß die Brünette sich in vielen Situationen auch besser zu helfen, als man meinen würde. Ihr größter Vorteil ist einfach unterschätzt zu werden. Denn ihre pragmatische Ader hilft ihr bereits seit Jahren mit dem fordernden Leben in der Apokalypse zurecht zu kommen. Trotzdem ist die Brünette alles Andere als Xena die Kriegerprinzessin. Obwohl sie schier Alles tut um sich und ihre Familie zu beschützen, hat sie dennoch ein Herz. Dieser Umstand ist es auch, der sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt.

I've been treated so wrong, I've been treated so long as if I'm becoming untouchableDie Jahre sind vorbeigezogen. So viel Leid und Schmerz sind passiert. Und doch bist du froh noch am Leben zu sein. Aber was ist das für ein Leben? Diese Frage stellt sich Lily Morgan schon seit einigen Jahren. Seit dem Ausbruch des Wildfires hatte sich alles verändert. Die Welt, die einmal war, existiert nicht mehr. Vorsicht und Argwohn sind stets geboten, denn niemand ist noch das, was er war. Auch Lily hat sich stark verändert. Aus der einst so fröhlichen und optimistischen Krankenschwester ist ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch geworden. Ihr Lachen hat die 36-Jährige allerdings schon vor der Zombieapokalypse verloren, als eine furchtbare Krankheit ihr ihren 5-Jährigen Sohn genommen hatte. Ja, Lily war einst Mutter gewesen. Aber auch eine Ehefrau. Sie hatte das Glück gehabt, die letzten sieben Jahre mit ihrem Mann verbringen zu können, bis ein schwerer Unfall ihr Samuel ebenfalls nahm. Nur mag Lily nicht glauben, dass ihr Mann wirklich tot ist. Es ist die leichte Hoffnung, die sie heute noch am Leben hält. Dabei ist jeder Tag mittlerweile für die 1,55m große Blondine ein Kampf. Selbst hier in Alexandria, wo sie seit wenigen Monaten einen sicheren Hafen gefunden hat.

Samuel Morgen ist ein Kämpfer, das steht außer Frage. Der Ring an seinem Finger verrät ihm, dass er verheiratet ist... oder war. Aber mit wem? Daran kann er sich nicht mehr erinnern. Dafür beweisen die Dogtags um seinen Hals, dass er früher mal seinen Dienst am Vaterland getan hat. Daran kann er sich allerdings auch nicht mehr erinnern. Ein Unfall vor vier Monaten hat seinen Dickschädel zwar nicht geknackt, aber ihn irgendwie kaputt gemacht, denn der Zugriff auf seine Erinnerungen, wird ihm stetig verwehrt. Zum Glück ist sein Muskelgedächtnis besser, weshalb er sich wenigstens außerordentlich gut körperlich Verteidigen, wie auch mit einer Waffe umgehen kann. Der Siebenunddreißigjährige ist mit seinem Gewehr dabei nicht nur zielsicher bezüglich der Beißer, sondern erjagt sich auch regelmäßig damit sein Abendessen, bleibt er als Loner nicht lange genug an einem Ort, um irgendetwas anzubauen oder dann zu ernten. Gemeinsam mit seiner jungen Pitbull-Hündin Bell streift er durch die Badlands, in der Hoffnung nicht nur auf andere Überlebende zu stoßen, sondern auch auf Menschen zu treffen, die ihn vielleicht kennen. Denn alles was vor seinem persönlichen D-Day passiert ist, als er mit einer blutenden Kopfwunde, aber ohne Erinnerungen an sein Leben aufgewacht ist, ist wie ausgelöscht...

Die jüngste Dixon mag den Sumpf Georgias nicht im Blut haben, aber sie ist definitiv schlagfertig. Seit einigen Jahren wieder mit ihrem Bruder Daryl vereint, hat sie endlich eine wahre Aufgabe im Leben gefunden und für diese würde sie einfach alles geben. Loyalität ist bei dieser Frau also garantiert, jedoch leider auch das eher ungezügelte Naturell der Dixons, gelegentlich sollte man also auf sich aufpassen … denn Cassandra kann von jetzt auf gleich von harmlos auf angriffslustig oder auf “Fu** you” umschalten.

Die ersten Jahres seines Lebens wuchs Lucien Sawyer als Sohn eines Preppers auf, der den Untergang der Welt schon lange vorherzusagen versuchte. Mittlerweile muss er zugeben, dass sein Vater wohl doch recht gehabt hat, was seine Vorhersagen angeht, auch wenn der ehemalige Sniper der Marines nicht vorhat, das seinem Vater jemals unter die Nase zu reiben. Der 35jährige hat sich mittlerweile zwar recht gut mit der Situation arrangiert, auch wenn er das Gefühl hat, dass sein moralischer Kompass etwas ins Wanken geraten ist. Nach einem Überfall verliert er den Kontakt zu Violet, mit der er nicht nur die ersten fünf Jahre durch die Gegend gezogen ist, sondern für die er auch Gefühle entwickelt hat, ohne es ihr jemals sagen zu können. Seit zwei Jahren sucht er nach der Frau, die er immer noch liebt und die ihm doch immer wieder zu entwischen scheint. Mittlerweile wird er von zwei jungen Schäferhunden namens Bravo und Echo begleitet, während er den Gerüchten nach einer hervoragenden Köchin folgt. In der Hoffnung dass es sich dabei um Violet handelt und er nicht wieder mal in die falsche Richtung unterwegs ist.

Die ambitionierte Wissenschaftlerin ist vieles, doch sicherlich keine Mutter Teresa. Wobei … sie forscht an einer Lösung des Wildfire-Problems und somit am Grundstein der Wiedergeburt der Welt wie sie einmal war, soweit hat Mutter Teresa es nicht gebracht oder? Wer nun denkt, dass wäre anmaßend sollte den Kontakt zu Dr. Moore wohl besser meiden, denn Lillian ist eine überaus ambitionierte, hochintelligente, unverkennbar skrupellose und spürbar sozial unverträgliche Person, die auf sensible Empfindlichkeiten nicht eingeht.

Der 38-jährige Russe ist das Gesicht der Herren des Carnevals, denn als Runes rechte Hand ist er es, der sicherstellt dass die Regeln eingehalten werden und keiner aus der Reihe tanzt. Jene die es nicht wissen, lernen schnell das man Demian besser nicht provoziert und wer denkt dieser Mann könne nur Befehlen, der sollte sich einfach einmal trauen, mit ihm in den Ring zu treten. Oder besser nicht, Demian pflegt nämlich seine Kämpfe zu gewinnen und seinen Gegner wirklich zu Boden zu bringen.

Constance … die von allen nur Connie genannt wird … mag aufgrund ihrer Einschränkungen auf so manchen schutz- ja vielleicht sogar wehrlos wirken. Doch nur weil die einstige Journalistin der Washington Post weder hört noch spricht, ist sie sicherlich vieles, nur kein wehrloses Opfer. Sie hat gelernt, sich in der Welt der wandelnden Toten durchzusetzen. Weiß ihre Steinschleuder mit beeindruckender Präzision einzusetzen und scheut nicht einmal davor zurück, in eine Horde zu laufen, um ein Baby zu retten.

Als fröhlich kann man Tyler nicht gerade bezeichnen. Er ein sehr melancholischer in sich gekehrter Mann, da er schon viel Leid und Tod (wie jeder in dieser Welt) in seinem Leben gesehen hat. Seine Gruppe existiert schon lange nicht mehr, weswegen der Cheyenne alleine mit seinem Pferd durch die Badlands reitet. Im Grunde hat er ein gutes Herz aber Misstrauen hat sich in sein Herz festgesetzt, weswegen er alles erst mal überdenken muss.

Wer Jahrelang nichts anderes kannte außer harte Hände, die einem weh taten und einen dazu zwangen, Dinge zu tun die man nicht wollte, dann machte das was in einem. Dann führte es dazu, dass man sich verschloss, dass man sich zurückzog und das Leben nur nicht mit halber Aufmerksamkeit wahr nahm, weil die Angst viel zu tief in einem steckte. So war es auch bei der weißhaarigen Aurelia Green, welche mit ihren gerade einmal 23 Jahren schon so viel Unheil und Schrecken erlebt hatte, dass es auf keine Kuhhaut ging. Jeden, welcher auch nur versuchte ihr zu Helfen oder sie kennen zu lernen, begegnete sie mit Skepsis. Mit der Angst und manchmal auch schierer Panik, denn sie wusste nie, wann man die Hand nach ihr ausstreckte um sie zu packen und sie wieder in das alte, grauenhafte Leben zu katapultieren.

Ares ist ein stiller, aber tatkräftiger Mann, der verstanden hat, dass man alleine nicht mehr überlebt, Menschen aber das eigentliche Übel in dieser Welt sind.

Alden gehört trotz seiner erst 22 Jahre zu den Saviors und kümmert sich um alles, was mit Konstruktion und Instandhaltung zu tun hat. Die Fähigkeiten dafür hat er in einer früheren Kolonie erworben. Im Gegensatz zu den meisten Saviors ist er weder arrogant noch grob, sondern freundlich und hilfsbereit. Allerdings trägt auch er sein eigenes dunkles Geheimnis mit sich herum, hat er doch bisher nur ein einziges Mal in seinem Leben andere Überlebende getötet. Diese Tat steht in starkem Gegensatz zu seinem Wesen und er bereut sie zutiefst. Bei den Saviors fügt er sich jedoch gut ein und steht auch unkritisch hinter Negan. Immerhin bedeutet die Größe einer Gruppe auch Sicherheit und da scheint es sinnvoll, sich andere Gruppierungen wie Alexandria zu unterwerfen. Allerdings war Alden auch noch nie direkt am Konflikt mit der Koalition beteiligt und zur Zeit ganz damit beschäftigt, das Sanctuary und dessen Außenposten wieder aufzubauen.

Amelia lässt sich von allen Amy nennen und ist heute 17 Jahre alt. Die meiste Zeit hat sie dank ihrem Cousin überlebt, der sich ihrer direkt nach dem Ausbruch annahm. Er hat einen Teil der Schule für sie ersetzt und ihr alles beigebracht, was er konnte bis er sein Leben verlor. Jetzt such Amy nach einer neuen Gruppe und Schutz mit anderen Nomaden bis dahin.

Zoja Mikhailov, die kratzbürstige Russin und Ausbilderin von Alexandria. Sie hat es faustdick hinter den Ohren und es wäre eine ziemlich dumme Idee, sich mit ihr anzulegen oder ihr auf den Keks zu gehen. Sie hat nur ein recht dünnes Nervenkostüm, wenn es darum ging, sich mit anderen auseinander zu setzen. Dafür ist sie eine große Bereicherung für den Schutz von Alexandria, da die Kleine doch ordentlich Geschick besaß und fast schon eins mit ihrer Waffe war. Zudem war sie unerschrocken, kämpferisch, gerissen und hatte immer einen frechen Spruch auf den Lippen.